6. Spieltag Herren 2
TVA Fischenich IV - AVC Köln 93 II
Von Sven Thorsten Hübner am 24 Dezember 2013 in: 1. Herren » SpielberichteFluch? Welcher Fluch?
In einem spannenden und knappen Spiel siegen die 2. Herren des AVC Köln über Fischenich IV und etablieren sich im Mittelfeld.
Von Anfang des 1. Satzes setzten die Männer des AVC den Gegner mit einem stabilen Sideout und einer wachen Abwehr unter Druck und spielten sich so schnell eine 13:7 Führung heraus. Während der Gegner den ganzen Satz eher mit sich und der eigenen Abwehr/Annahme beschäftigt war, blieb der AVC konzentriert und hielt den Gegner bis zum 25:18 auf Abstand.
Eben diese Konzentration wurde im 2. Satz schmerzlich vermisst, als Fischenich wieder motiviert und engagiert auf dem Spielfeld agierte und 12:5 führte. Die Entschlossenheit und der Wille waren aber zu jeder Zeit spürbar, und so stand es nach einigen starken Aufschlägen von Sven Matthies und krachenden Blocks am Netz wieder 13:12. Wieder in Führung, kam auch die Sicherheit in der Annahme, immer wieder vom starken Libero Julian Schick dirigiert, zurück, und der Gegner hatte der Power des AVC wieder wenig entgegenzusetzen: 25:21.
In der Satzpause stellte Fischenich IV auf ein 4-0-2 um, eine Maßnahme, die in erster Linie die Annahme stärken sollte, zunächst aber nicht wie gewünscht fruchtete. Zielsicher einem 3:0 entgegenspielend, war der AVC in einem eher ausgeglichenen Satz die stärkere Mannschaft. Wer jedoch beim Stand von 20:16 den 2. Saisonsieg in der Tasche glaubte, sah sich schnell getäuscht. Eine Schwächephase in der Annahme, gepaart mit Schwierigkeiten am Netz, und der Vorsprung war dahin. Weder eine Auszeit, noch ein Wechsel auf der Außenposition konnten den unglücklichen Trend aufhalten, und so ging Fischenich mit 25:22 vom Platz.
Selbst eine Satzpause schien nicht genug, um die Köpfe wieder freizubekommen, ging der 4. Satz genauso weiter, wie der 3. aufgehört hatte: immer wieder brachten sich die Männer des AVC mit kleinen Ungenauigkeiten um den Lohn der eigenen Arbeit, und schon stand es 5:12. Die Geschichte der Aufholjagd aus dem 2. Satz im Hinterkopf, stellte man sich dem drohenden Satzausgleich. Vom besonnenen Zuspieler Christian Gaugel geleitet und den zahlreichen Zuschauern aufgepeitscht, kamen der AVC zurück: 13:17, 19:21. Und doch reichte es nicht, den Satz noch zu drehen, und mit dem Stand von 23:25 war klar - es geht wieder in den gefürchteten Tie-Break.
Doch von der Nervosität und der Tie-Break-Schwäche der letzten Spiele war von Anfang nichts zu sehen, abgeklärt und kraftvoll wurden die eigenen Sideouts durchgezogen, immer wieder stellte der Block Fischenicher Angreifer vor Probleme. So war schon beim Seitenwechsel (8:7) die Entschlossenheit fühlbar, während auf der anderen Seite sich allmählich die Resignation breit machte: 12:10. Und tatsächlich ließ sich der AVC das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen und gewann, letztlich verdient 15:11.
Am Schluss blieb neben der bitteren Pille des Ausfalls des bisherigen Libero Lukas Fink für den Rest der Saison (gute Besserung!) und eines vermeidbaren Punktverlustes doch der verdiente Sieg und die erfreuliche Erkenntnis, auch über 5 Sätze gewinnen zu können, als Fazit zu ziehen.
Für den AVC spielten: Julian Schick (L), Sven Matthies, Jens Knoll, Arne Gojowczyk (MB), Ralf Pierson, Christoph Thiel, Dennis Kämmerling, Constantin Schädle (AA), Johannes Knauer, Guram Chkonia (D), Christian Gaugel, Sven Hübner (Z).