1. Herren gewinnen souverän, inklusive einem erfolgreichen "Häschen"-Block von Josh

Von Sebastian Schröder am 24 Februar 2012 in: 1. Herren » Spielberichte

Um Karneval ausgiebig feiern zu können, einigten sich die Spieler vom AVC Köln und der SG Frechen im Vorfeld darauf, den 14. Spieltag in die Fastenzeit, auf den 23. Februar zu verlegen. Dem Befehl vom Coach, es über Karneval ordentlich krachen zu lassen, folgte die Ansage, am Veilchendienstag wieder ins Training zu kommen. Um dann am Donnerstag im Spiel gegen Frechen an die Leistungen der vergangenen Wochen anzuknüpfen. Gesagt, getan!

Neben zahlreichen Fans, die zu unserer Unterstützung in die Halle gekommen waren, war zudem die fast komplette 1. Herrenmannschaft des AVCs anwesend. Es fehlten lediglich Tobi und Börni. Trotzdem mussten wir in der Aufstellung ein wenig basteln: Die Mittelblocker waren alle anwesend, aber zwei durch eine Erkältung und eine Verletzung nicht spielfähig. So hatten wir nur einen etatmäßigen Spieler auf dieser Position. Unser Diagonalspieler Tilman, der die Position noch aus der letzten Saison kannte, sprang ein und machte seine Sache sehr gut! Unser Nobbinator hat ja noch ein wenig Trainingsrückstand und streifte sich somit sein Trikot ebenfalls nicht über. Er unterstützte die Mannschaft als eingetragener Co-Trainer von der Bank aus - insbesondere mit seiner Ruhe und den gezielten Hinweisen. Vielen Dank dafür!

Vom ersten Ball an waren wir sehr gut im Spiel und konnten Frechen mit druckvollen Aufschlägen - in unserer relativ flachen Trainingshalle umso effektiver - ordentlich unter Druck setzen. Auch unser Angriff war direkt auf Betriebstemperatur und das Zusammenspiel vom Block und der Feldabwehr stimmte. Frechen merkte dies schmerzlich und nahm beim Stand von 1:5 bereits eine Auszeit. Die änderte allerdings nichts an unserer Dominanz und somit erfolgte kurze Zeit später (4:10) vom Frechener Trainer ein Doppelwechsel. Auch dieser brachte für die Frechener nicht den erwünschten Erfolg. Die SG wurde von uns weiterhin regelrecht an die Wand gespielt. Konsequenz: Eine zweite Auszeit (8:16) und Rückwechsel der Spieler (10:17). Es nützte alles nichts, der erste Satz ging klar mit 25:13 an den AVC.

Mit der gleichen Aufstellung ging es in den zweiten Satz. Auch hier ließen wir die Muskeln spielen und machten weiterhin ein souveränes Match. Frechen versuchte verzweifelt dagegen zu halten – ohne Erfolg: Tilman und Knighty zogen in der Mitte immer wieder die Blockspieler zu sich und machten somit die Arbeit für unsere Außenangreifer und unseren Diagonalspieler leichter. Auszeichnen konnte sich auch unser Libero Momo, voll auf Betriebstemperatur kratze er noch einige Bälle vom Hallenboden. Zudem machte Frank erneut ein phantastisches Spiel: Er traf eine tolle Passauswahl und schickte im Rückwärtslaufen von der „Ten“ noch punktgenaue Bälle auf die Außenposition. Der zweite Satz ging so verdient mit 25:15 an uns.

Im dritten Satz wechselten wir unsere „Big Mama“ Josh, der in der Liga wohl die größte Schlaghärte hat, auf der Außenposition ein. In der Annahme und Abwehr sind bei ihm allerdings noch einige Schwächen zu erkennen und dies hatte zur Folge, dass unser Libero in der hinteren Reihe nicht mehr unseren Mittelangreifer Knighty, sondern nun Josh vertrat. Da wir diese Aufstellung länger nicht trainiert hatten, brauchten wir ein, zwei Bälle zur Eingewöhnung. Danach machten wir aber mit unserem souveränen Spiel weiter. Zum Gewinn des dritten Satzes (25:18) trug Josh, aus dem Anlauf zwar enorm sprunggewaltig, aus dem Stand allerdings recht flach abspringend, auch mit einer erfolgreichen Blockaktion bei. Wegen der niedrigen Handlungshöhe beim Block und der Art und Weise seiner Handhaltung – geschlossene Hände, dicht nebeneinander in Verlängerung der Stirn – gaben wir dem Block von Josh den Spitznamen „Häschen“-Block. Dass dieser „Häschen“-Block nun einen Angriff der Frechener zunichte machte, ließ uns alle aus vollem Hals johlen. Ein schöner Höhepunkt im letzten Satz.

Ein zu keiner Zeit gefährdetes Spiel war gewonnen und nun heißt es: Fokus und volle Konzentration auf unsere nächste Aufgabe gegen den Spitzenreiter Alemannia Aachen II. KA MATE – HUH!

Wir bedanken uns bei allen Anwesenden, die uns angefeuert und die Daumen gedrückt haben. Wir hoffen, dass euch das Spiel gefallen hat und freuen uns auch in Zukunft über eure Unterstützung!