5. Spieltag Herren 2
AVC Köln 93 II - VC 99 Ratheim II
Von Sven Thorsten Hübner am 1 Dezember 2013 in: 1. Herren » SpielberichteDer Tie-Break-Fluch
Am 30.11. war es wieder soweit. Der AVC 2 empfing in heimischer Halle einen weiteren Gast aus der Landesliga 1 des Westdeutschen Volleyball-Verbands. Diesmal sollte der VC Ratheim in der Tabelle überflügelt werden.
Das Trainergespann Hübner und Chkonia musste im Vergleich zum letzten Spiel gleich auf drei Positionen verletzungsbedingt wechseln. Für den an einer Bänderverletzung laborierenden Alex Malakhov stand der wiedergenesene Dennis Kämmerling in der Starting Six. Ralf Pierson musste auf Grund einer grippalen Erkrankung das Feld für den Singapur-Urlauber Christoph Tiehl räumen. Im letzten Training vor dem wichtigen Spiel hatte zudem noch der etatmäßige Libero Lukas Fink Pech, indem er sich eine Stauchung im Daumengelenk zugezogen hatte. Julian Schick kam so zu seinem Debut und überzeugte gleich mit einer starken Leistung in der Abwehr.
Der AVC brauchte somit einen halben Satz, um sich auf die neuen Mitspieler einzustellen. Die Aufholjagd kam im ersten Durchgang zu spät, sodass die Mannen vom AVC mit dem erneut elegant aufspielenden Zuspieler Christian Gaugel sich 21:25 geschlagen geben mussten. Der Schwung aus der Aufholjagd machte sich im zweite Satz bezahlt. Vor allem, wenn Jens Knoll im Aufschlag mit Flatteraufschlägen an der Reihe war, konnte der AVC 2 sich mit 25:23 gegen den schwächelnden VC Ratheim durchsetzen. Der dritte Satz war geprägt durch viele kleine Fehler im Spielaufbau auf beiden Seiten. Den Unterschied machte letzten Endes der AVC Diagonale Jo Knauer durch seine überlegten Angriffsaktionen, gegen die die Abwehr des VC Ratheims vor allem im entscheidenden Abschnitt kein Mittel fand. Gutgelaunt und sichtlich zufrieden resümierte Hübner in der Pause „Genau so läuft es! Wir spielen einfach UNSER Spiel weiter....schnelle Beine und sichere Angriffe“ . Der vierte Satz jedoch brachte Ernüchterung. Zu unkonzentriert in der Annahme und im Spielaufbau agierten die AVCler. Nervösität und die Sehnsucht nach dem Sieg schienen die Spieler zu blockieren. Guram Chkonia versuchte mit seiner eigenen Einwechslung Ruhe ins Spiel zu bringen und versenkte auch gleich einen Hinterfeldangriff im gegnerischen Feld. Leider reichte das nicht aus und so kam es, wie es kommen musste. Der Tie-Break!
Nach vier verlorenen Tie-Breaks in der aktuellen Spielzeit ist die zweite Mannschaft des AVC Kölns der Pechvogel der Saison. Das musste geändert werden, vor allem gegen einen Gegner, der von der Veranlagung nicht die Durchschlagskraft hat, wie die Spieler des AVCs.
„Warum hat der AVC 2 verloren?“ fragte man sich. So erklärte Constantin Schädle, der Dauerbrenner auf Außen allen Mannschaften den Kampf in der Rückrunde an und Sven Matthies sprach von einem Tie-Break-Fluch, der umgangen werden solle, in dem man den Rest der Spiele am besten alle drei zu null gewinne.
Was bleibt ist ein Punkt und die Erkenntnis, dass die beiden AVC-Mannschaften die einzigen Mannschaften der Liga sind, die bisher an jedem Spieltag Punkte geholt hat. Punkt für Punkt halt.
Nächste Woche hat die Mannschaft die Chance es besser zu machen. Es geht dann gegen den TVA Fischenich.
Für den AVC 2 spielten:
Zuspieler: Christian Gaugel und Sven Hübner
Libero: Julian Schick
Annahme-Außen: Constantin Schädle, Dennis Kämmerling, Guram Chkonia und Christoph Tiehl
Mittelblock: Jens Knoll, Sven Matthies und Arne Gojowczyk
Diagonal: Johannes Knauer