15. Spieltag Damen I
AVC Köln 93 - SV RW Röttgen III
Von Kathrin Neitemeier am 11 März 2012 in: 1. Damen » SpielberichteWer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?
Tatsächlich war die 1. Damen am vergangen Samstag zu ungewohnt später Uhrzeit beim Tabellenletzten Röttgen gefordert und weil an diesem Abend schließlich noch Ninas Geburtstag gefeiert werden sollte und auch Coach Basti bereits 40 Minuten nach Spielbeginn den Heimweg antreten musste (hier nochmal ein großes Dankeschön für das Engagement), war das Motto des Spieltages: Wir haben doch keine Zeit!
Die Gegnerinnen spielten anfangs munter mit und selbst wenn die Annahme auf Kölner Seite nicht ganz stimmte, punkteten zu Beginn vor allem Jihan von der Diagonalposition und Ute auf der Mitte. Durch zwei starke Aufschlagserien von Luisa und Kathi setzten sich die Kölnerinnen von 10:6 auf 18:6 und schließlich 25:7 ab. Der Hammer… Nicht nur auf der AVC-Seite herrschte eine super Stimmung in der Halle. Einige Fans feuerten Röttgen lautstark an und wollten einen spannenderen zweiten Satz sehen.
Doch da hatten sie die Rechnung ohne Sassi gemacht, die mit neun variablen Aufschlägen die Grundlage für den zweiten Satzgewinn legte. Eine starke Leistung zeigten vor allem Luisa und Katja in der Mitte, die ihre Bälle eiskalt verwandelten und sogar von den gegnerischen Fans mächtig Applaus ernteten. Die Mädchen hielten ihren Sideout, sodass der zweite Satz mit 25:11 an die Kölnerinnen ging.
Schnell, schnell - Anpfiff zum dritten Satz, aber pssssst: Leise sein! Vorher musste doch noch die Aufstellung notiert werden. Dann aber los. Anpfiff - egal, wo der Ball ist. Oh la la… Karen freute sich wie ein kleines Kind, als ihr für einen gnadenlosen Angriff das Terminator-Lied gewidmet wurde und Nina ignorierte mit ihrer tollen Abschlaghöhe einfach den Block. Ob die Gegner wohl auch keine Zeit hatten? Keinen Spielerwechsel und nicht eine einzige Auszeit beantragten sie jedenfalls in den nur 50 Minuten Spielzeit. Insgeheim freuten sich schon alle auf das traditionelle Siegerlied „Hier kommt der AVC“, doch dann verwandelte Libera Katha mit ihrer unvergleichbaren Annahme den Matchball direkt und so hieß es nur noch „Das war die Libera, schalalalala, das war die Libera, schaaaalalalalala“.
Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät? Schade, dass es sein muss, ist für heute wirklich Schluss?
Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder - keine Frage!
Einen souveränen Sieg sicherten Jihan el Sawaf, Nina Helten, Kathrin Neitemeier, Katja Neumann, Saskia Pelz, Luisa Savelsberg, Katharina Schilf, Ute Spickenheuer, Karen Wacker und Coach Sebastian Meusel.