6. Spieltag Damen 1
PTSV Aachen III - AVC 93 Köln
Von Kathrin Neitemeier am 9 November 2014 in: 1. Damen » SpielberichteDieser Zug fällt heute leider aus – Damen I verliert 2:3 gegen PTSV Aachen III
Alle einsteigen bitte, der Zug rollt… 75 km Richtung Westen… Nächster Halt: Aachen Hauptbahnhof. Aber nein! Vertan, vertan! An diesem Wochenende war kein Zug in Sicht. Zumindest keiner, der die Damen des AVC von Köln nach Aachen bringen sollte und so wurde kurzerhand die Autobahn unsicher gemacht.
Es schien, als ob die Damen des PTSV Aachen den Zug einfach für sich gebucht hatten. Mit Höchstgeschwindigkeit starteten die Aachenerinnen in das Spiel und setzten sich von Anfang an klar ab. Die Führung vom 5 - 1 über 16 - 12 verdankten sie vor allem dem druckvollen Aufschlag und dem konsequenten Angriffsdruck über die Außenposition. Der AVC hingegen nahm im großen Verkehrschaos nur langsam Fahrt auf, beschleunigte zwar zwischenzeitlich zum 23 - 23, aber gegen starke Aachenerinnen reichte es nicht. 23 - 25.
Durchgang zwei bot ein ähnliches Bild. Der AVC war noch nicht einmal eingestiegen, da war der Aachener Zug schon wieder auf Höchstgeschwindigkeit unterwegs. 0 - 6, 15 - 6, 19 - 8, 25 - 14. Der AVC wurde regelrecht überrollt.
Nichts zu verlieren. Die Kölnerinnen hatten begriffen, dass es anscheinend heute ohne den Zug klappen musste, der wie von alleine ohne Hindernisse ins Ziel rollt. Stattdessen war kämpfen angesagt. Doch der Start war wieder wenig erfolgsversprechend. Die Autobahn war verstopft, zu viele Hindernisse und Baustellen, die nicht umfahren werden konnten… 2 - 5, 3 - 8, 4 - 10, 10 - 16, 18 - 21… Doch dann erwachten sie. Der Stau auf der Autobahn löste sich auf und mit Vollgas wurde der Aachener Zug überholt. 25 - 21.
Mit immer mehr Flexibilität, Kreativität und verbessertem Aufschlag entwickelte sich mitten zwischen Köln und Aachen ein heißer Fight. Immer wieder waren sie gleichauf und wer als erster ins Ziel kommen würde, war nicht abzusehen. 24 - 25. Matchball Aachen. Aber: Mehr Nervenstärke und Teamgeist bei Köln. 27 - 25.
Zug gegen Autobahn, es war eine knappe Angelegenheit. Manchmal entscheiden Millimeter. Dieses Mal war der Zug schneller. 16 - 14. Ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem besseren Ende für die Damen des PTSV Aachen. Nach einem großen Kraftakt wurde der AVC immerhin nicht vom Zug überrollt, kämpfte sich zurück und wurde letztendlich doch nicht belohnt. Zu oft standen sie sich selbst im Weg und hätten sich auf dem Weg zurück fast selbst überfahren…
Zu selten mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs waren an diesem Tag Jihan El Sawaf, Katharina Feil, Malin Förster, Theresa Gockel, Jule Hellmann, Kathrin Neitemeier, Katja Neumann, Saskia Pelz, Kira Petters, Lea Petters, Nadine Rohde, Ute Spickenheuer, Co-Trainerin Nina Helten und Trainer Sebastian Meusel.