14. Spieltag Damen 2

AVC Köln 93 II – SG Aachen

Von Anna-Sophie Hippke am 24 Februar 2014 in: 2. Damen » Spielberichte

Großer Fight doch keine Punkte

Am 14. Spieltag wurde in heimischer Halle der bisher nur einmal geschlagene Spitzenreiter, die SG Aachen, empfangen. Trotz Ausfall von Diagonalangriff Lisa ist der AVC hoch motiviert – seit der 3:0 Hinspielpleite hat sich im Team einiges geändert!

Samstag 15:00 Uhr, ein niederschmetternder Start in die Partie. Genau so stell man sich das Match Tabellenführer gegen Vorletzter vor. Ein absoluter Fehlstart (0:6, 3:17) gibt dem Publikum kaum Hoffnung auf ein spannendes Nachmittagsprogramm. Von Anfang an setzen die Gäste aus Aachen die Kölnerinnen mit starken Aufschlägen und variablem Angriffsspiel unter Druck. Wo die AVClerinnen in den letzten vier Spieltagen im ersten Satz immer eindrucksvoll ihr Können unter Beweis gestellt haben, wird man diesmal – vor heimischer Kulisse – geradezu vorgeführt (7:20, 9:25).

Vielleicht ist es jetzt das Wissen „Schlimmer geht’s nimmer“, das den Knoten platzen lässt: denn im Satz 2 spielen die Kölner Damen wie ausgewechselt auf. Eine endlich stabilisierte Annahme ermöglicht Marita ein flexibles Zuspiel und den Luxus, in dieser Phase alle ihre Angreiferinnen glänzen lassen zu können. Patty nutzt ihre Höhe auf der ungewohnten Diagonal Position, Theresa scored mit sämtlichen Varianten über Mitte und Hinterfeld, Franka packt ein ums andere Mal den Hammer aus, Anna positioniert die Bälle dort, wo dann noch Platz ist im gegnerischen Feld, und Laura sorgt einfach dafür, dass durch Block und Feldabwehr gar nichts mehr durch kommt. Das reicht! (1:4, 2:6, 6:6, 10:7, 18:12, 20:13, 25:16)

Satz 3 und 4 gleichen sich dann, nicht nur im Endergebnis (22:25, 22:25). Nach etwas übereuphorisiertem Start im dritten Satz und Rückstand bis zum 3:7, gelingt der Ausgleich zum 8:8 und der Satz gestaltet sich bis zum Ende überaus ausgeglichen (gleich auf bis 19:19, 20:23, 22:25). Im Vierten kommt die Schwächephase mit zu vielen Aufschlagfehlern erst gegen Satz-Mitte (3:4, 8:9, 11:16), doch eine Serie von Franka bringt den AVC zurück ins Spiel (17:17, 19:19, 21:23, 22:25). Das Spiel lebt von langen Ballwechseln, und durch die stabile Kölner Annahme und spektakuläre Verteidigungsszenen kann Aachen lange die Stirn geboten werden. Am Ende fehlt etwas Variabilität im Angriff gegen den hohen Aachener Block, und das Spiel geht hart umkämpft verloren.

Deshalb zum Schluss:  Hochrote Köpfe, kurze Enttäuschung, aber ein zufriedener Trainer, begeisterte Zuschauer und ein riesen Batzen Motivation für die drei noch anstehenden Aufgaben. Bäm Bäm!

Für den AVC: Marita Döhler, Janine Friedrichs, Theresa Gockel, Anna-Sophie Hippke, Julia Hülsen, Sophia Koch, Franka Kolz, Laura Scholten, Patricia Unger und Sebastian Wagener